Ein klEinEs JubilÄum

BMX-Rider, April 2013

Countrybikes Shoptour Nr. 25
**TexT: Simon StevenS, mike emde**
Die Stopps der Countrybikes Shop Tour sind legendär. Das wissen wir nicht erst seit gestern. Auch der Stopp hier in Wuppertal wird uns von der Redaktion und auch den Locals aus der Gegend für immer in Erinnerung bleiben. Wenn die Countrybikes-Dudes um Torsten Pullich, Simon Stevens und „Gotti“ das Feld betreten, weiß man: Ab jetzt wird Geschichte geschrieben! So auch am 16. Februar 2013, als beim White Line Contest in der Augsburger „BlueBox“, dem 25. Stopp der Countrybikes Shop Tour, einmal mehr gerockt wurde, was das Zeug hielt.

Bei dem miesen Wetter hatten wir schon Bedenken, ob über­haupt jemand den Weg in das verschneite Augsburg finden würde. Doch Punkt 14:00 Uhr trudelten die Fahrer voller Motivation und guter Laune in die „BlueBox“ ein. Angereist wurde aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und auch aus Tschechien kamen einige Fahrer und Zuschauer angereist. Ein Anblick, der uns natürlich Freude machte, weil dem Trickgeballere über die Box in der „BlueBox“ nun nichts mehr im Wege stand.

Die Jungs haben es sich auf der Box und den anderen Ram­pen echt krass gegeben: Fette 360° No ­hands, Flip Nofoot Can cans und krasse Lines und Lip ­Tricks, die vorher nieman­dem in den Sinn gekomme wären. Es wurde definitiv ein neuer Meilenstein in der „BlueBox“ gesetzt.

Für das Finale haben wir eine alte Idee wieder aufgegrif­fen. Wie schon bei vorherigen Stopps fanden wir es passend, eine Liveband während des Finales spielen zu lassen. Gesagt, getan! Die Jungs von der Hardcore-­Band Deliver und Torsten Pullich als einheizender Animateur gaben 100 Prozent. Die Zuschauer gingen gut mit und die 13 Finalisten hauten einen Banger nach dem nächsten raus. So einfach ein Jumpbox Contest auch ist, so unglaublich viel Spaß macht er auch: nur ein Obstacle, fetteste Manöver gepaart mit kreativen Tricks.

Endlich war es wieder da! Das Gefühl, das BMX so cool macht.

Die Haare, die einem zu Berge stehen, und das Grinsen, das man nicht mehr aus dem Gesicht bekommt, als Jürgen Kurz sein Gitarrensolo in der Halfpipe stehend in die Saiten häm­merte, Torsten Pullich im alten Hulk-Hogan-­Style die Leute von der Box aus zum Schreien brachte und Stefan Pauli in drei Meter Höhe in einer 360°-­Bewegung ohne Hände am Lenker durch die Halle segelte, während die Menge ausflippte. Das ist BMX, echte Gefühle! Es kann auch sein, dass mir jemand den Tag über Alkohol in mein Getränk gekippt hat und ich deshalb so unglaublich glücklich war. Aber daran kann es auch nicht gelegen haben, da ich ja nicht der Einzige war, der dieses Gefühl mit nach Hause genommen hat.

Die Stopps sind einfach immer etwas Besonderes. Egal in welcher Stadt, egal mit welchen Leuten, 25-­mal hatten wir bereits das Vergnügen, BMX so zu erleben, wie wir uns es vorstellen, und es werden noch so einige Stopps folgen, da sind wir uns sicher!