Günstig gebaut

Die Skater in lnningen haben viel zu bieten und suchen neue Mitglieder
Abteilungsleiter des FSV Inningen konnte dank Sponsoren und Rücklagen einsammeln und verbauen. Hinzu kamen gute Konditionen, die Handwerker dem Verein gewährten. Sonst wäre es wohl doppelt so teuer geworden. Das Ergebnis begeistert auch Augsburgs Sportreferenten Dirk Wurm. „In der Größe und Ausstattung ist das die beste Freiluftanlage, die wir hier in der Gegend haben.“

Mit dem Geld konnten unter anderem Rampen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden gebaut werden und ein halber Pool. Die Idee, in Swimmingpools zu fahren, kam in den 60er Jahren in Kalifornien auf, weil die Skater dort ungestört fahren konnten. Bei der Wiedereröffnugsfeier nutzten viele der rund 150 Besucher die Gelegenheit, die neue Anlage zu testen. Dass Lutzenberger und seine Mitstreiter mit relativ wenig Geld vergleichsweise viel bewirken konnten, hat auch mit dem ehrenamtlichen Einsatz zu tun. So investierte der Abteilungsleiter selbst zweieinhalb Wochen Urlaub, um bei den Arbeiten mit anzupacken.

100 ist das Ziel

Er hofft, dass sich die Arbeit auszahlt. „Wir haben derzeit 32 Mitglieder, 50 sollten es wenigstens wieder werden, um laufende Kosten stemmen zu können.“ Richtig freuen würde sich Lutzenberger, wenn die Abteilung an die Spitzenzeiten anknüpfen könnte, als sie 100 Mitglieder zählte.

Die Skater haben seit 1997 beim FSV Inningen eine Heimat. Damals warben Eltern hartnäckig und erfolgreich bei den Verantwortlichen dafür, ein solches Angebot zu schaffen. Wer beitrete, könne die gesamte Anlage das Jahr über kostenlos nutzen, so Lutzenberger. Jugendliche bis 14 Jahre zahlen 66 Euro, Auszubildende und Studenten 90 Euro und Erwachsene 99 Euro im Jahr. Es ist aber auch möglich, in der nähgelegenen FSV-Gaststätte Tageskarten für fünf Euro zu erwerben.

Sportreferent Wurm regte an, dass die Anlage kostenlos nutzbar sein sollte. „Wir müssen uns nun mal zusammensetzen und schauen, was da in Sachen Sportförderung möglich ist.“ Er lobte zudem die Art und Weise der Umsetzung. Die Realisierung durch einen Verein in Kooperation mit der Stadt sei ein ausbaufähiges Modell. Die Vereine hätten größere Spielräume und könnten solche Projekte deswegen viel günstiger realisieren.

Das Sport- und Ordnungsreferat spendete an die Inninger 1.000 Euro. Zudem zahlt die Stadt einen Zuschuss, der liegt bei 20 Prozent der Investitionssumme.

Zusammenarbeiten will der Inninger auch bei der Sanierung anderer Skatanlagen in der Stadt wie jener im Univiertel oder in Gögginger unter der B-17-Brücke. So solle vermieden werden, dass es zu Fehlplanungen wie in Sheridan komme. Die Anlage sei für richtige Skater ungeeignet.