Drei Tage, 30.000 Besucher, zwei fette Events, 36 Skateboarder aus ganz Bayern bei der zweiten offenen und offiziellen „Bayerischen Miniramp-Meisterschaft“. Sommer, Sonne und Partylaune gepaart mit schwitzenden Sportlern der Extraklasse.
Im Wechsel mit der Landesmeisterschaft im Skateboarding qualifizierten sich 3 von 30 BMX-Profis bei diesem Tourstop mit ihrer Disziplin Freestyle auf dem Weg nach Olympia. Die BMX-Rider kamen dafür extra aus Spanien, Schweden, Italien, Frankreich, Ukraine, Russland und Belgien angereist.
Darum freut es uns um so mehr, das Jonas Lindermaier aus der Nähe von Aichach den zweiten Platz gemacht hat. Veranstaltet wurde diese Gemeinschaftsaktion durch die Sparte Skateboard/Longboard des BRIV (Bayerischer Rollsportverband), RAZED Skateboarding Club Schwaben e.V. und der Actionsports-Agentur FURTHER in Kooperation mit dem Jugendkulturfestival MODULAR.
Übrigens, das erste Mal konnten wir innerhalb des Skateboard-Contests eine eigene Frauengruppe etablieren, ganz im Sinne des Girls-Empowerment-Movements. Für die Zuschauer vor Ort mussten wir auch nochmals betonen, dass die Rampe mit einer Höhe von 1,80 m für die bestehenden Verhältnisse der üblichen Miniramps in Bayern eigentlich leicht überdimensioniert war.
Somit konnten die meisten Fahrer der B-Gruppe (Amateure) nicht das aus sich rausholen, was ihrem Niveau entspricht. Andererseits konnten sich einige damit vertraut machen, wo eigentlich auf Welt-Niveau der Hammer hängt (s. Malmö, Schweden) und es war vielleicht ein guter Ansporn, Wettkampfsportstätten bereits in der Planung zu überdenken. Schneller, höher und weiter – trotz Flowparks die unserem Zeitgeist entsprechen, ist das immer noch ein Credo der Ursprünge des Skateboarding.
Erst recht wurde dann klar, dass die Starter der A-Gruppe (Profis) ihre Sponsoren auch verdient haben. Sie punkteten mit meterhohen Airs, schnellen Tricks am Coping und Transfers über die Spine. Vor allem die erst 13 Jahre jungen Starter Quentin Kupfer bei den Amateuren und Reece Knobloch bei den Pro‘s bewiesen dem Publikum, dass Flow, harte Tricks, Konkurrenzwillen und trotzdem Spaß miteinander der gemeinsame Nenner dieses Individualsports sind.
Auch dieses Jahr waren die Kinder und Eltern von unseren Skate-Workshops begeistert – Nachwuchsförderung rockt! In diesem Sinne verabschieden wir uns und sind gespannt was das Jahr 2018 für Bayern und Augsburg im speziellen bringen wird.