BATTLE AT BURGAU 2023 | Workshops, Fortbildung, Contest und mehr

Battle at Burgau

2 Tage Action, Workshop, Contest und Live-Bands

Die Macher vom Skateclub Burgau e. V. haben Bock, also haben wir uns kurzerhand entschlossen, das Event im Skatepark Burgau 89331, Remsharter Str. 20, zu unterstützen. Was erwartet euch:

Freitag, 25.08.: Workshops

  • 10:00 Uhr Lehrgang für Skateboardcoaches

Dieser Lehrgang richtet sich an alle, die uns entweder bei künftigen Workshops als Assistenten unterstützen wollen oder an ihrem Local Spot/Jugendeinrichtung die Kids unterstützen wollen, leichter einen Zugang zum Skateboarding zu bekommen. Keine Vorkenntnisse nötig, außer Spaß an der Sache und offen für neues zu sein. Beitrag: 15,- € pP. Die Referenten sind u. a. Landestrainer Skateboard Bayern. Als angehende Coaches habt ihr gleich die Gelegenheit, am Nachmittag zusammen mit uns das Erlernte anzuwenden.

  • 13:30 Uhr Skatekurs für Anfänger, 7 – 10 Jahre, 13:30 – 15:30 Uhr
  • 16:00 Uhr Skatekurs für Fortgeschrittene, 10 – 14 Jahre, 16:00 – 18:00 Uhr

Teilnahmegebühr: 5,- € pP

Mittags und Abends gibt es Verpflegung für alle, wir lassen den Tag mit einer Grill & Chill Session ausklingen.

Direktanmeldung für die Workshops und Fortbildung direkt über das Formular: https://skateclub-burgau.de/news/skatekurse
Wichtig: Die Kurse entfallen bei Regen, die Fortbildung findet dagegen bei jedem Wetter statt. Der Veranstaltungsort wird kurzfristig bekanntgegeben.

Am Samstag geht’s dann richtig ab. Contest!
BATTLE AT BURGAU reloaded

Zeitplan:
WarmUp ab 11:00 Uhr
Contestbeginn 13:00 Uhr
Startgebühr u16: 10,- €, ü16: 15,- €

Bewertungsystem: Heats nach Alter/Geschlecht/Level (ähnl. SLS), Runs je 45 Sek., Cuts je nach Gesamt-Teilnehmer-Zahl.

Es gibt eine große Tombola mit Preisen im Wert von über 14.000,- € und für alle Contest-Teilnehmer gibt es Sachpreise und Verpflegung sowie Athletenbetreuung durch den Landestrainer für Skateboard Bayern.

Direktanmeldung für den Contest: https://skateclub-burgau.de/news/battleatburgau

Ab 19:00 Uhr sollte die Siegerehrung gelaufen sein und wir können uns ins Partygetümmel werfen. Der Skateclub Burgau versorgt euch mit Drinks, auf der Bühne werden euch live in dieser Reihenfolge beglücken:

-> Rovin
-> Fire Ants from Uranus
-> Ranz Böllner and the Heavy Metal Warriors

In diesem Sinne, kommt vorbei – keep the good times rollin‘

P.S.: Wir haben bis zu 15 Betten in einem Hotel reserviert. Gebt uns bis zum 11.08. Bescheid, dann buchen wir verbindlich.

P.P.S.: Ihr erleichtert uns die Orga ein wenig, wenn ihr euch vorab für den Contest anmeldet, Danke!

Ab sofort ist die Anmeldung zum Judging-Seminar 2023 in Regensburg möglich

Ab jetzt ist die Anmeldung zum Judging-Seminar 2023 in Regensburg möglich!

Als Absolvent*in der Ausbildung wirst du in eine Liste für ausgebildete Judges aufgenommen und bist der/ die Kandidat*in, um auf Honorarbasis sowohl Contests in deiner Region, als auch Landes-, Regional- und deutsche Meisterschaften zu judgen.

Inhaber*innen der C-Lizenz Skateboard (Leistungssport oder Breitensport) können den Lehrgang als Fortbildungsmaßnahme (15 LE) nutzen, um die Lizenz mit der Fortbildung um 4 Jahre zu verlängern.

Hier kannst Du den Anmeldebogen mit weiteren Infos herunterladen.

„Inklusion und mentale Gesundheit“ – Nachbericht

Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail

Das war wirklich ein spannendes Wochenende in München mit tollen Menschen und interessanten Einblicken. Felix Grätz, der Bundestrainer  für Wissenschaft und Bildung im Skateboarding (DRIV e. V.) und alle Referent_innen hatten über die letzten Monate viel zu tun, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.

Überwiegend bayerische Vereine hatten ihre Trainer_innen entsandt, der Fokus bei diesem Pilot-Seminar war auch eindeutig auf die Region Süd gelegt. Es hat soviel Spaß gemacht, dass bereits kurz vor Ende des zweiten Tages der Gedanke aufkeimte, Teilbereiche zu eigenen Veranstaltungen auszugestalten. Zum Beispiel „Barrierefreie Sportparks – Wissenstransfer für Entscheider und Fachplaner“.

Aber erst einmal zurück auf Anfang – in die Turnhalle der Pfennigparade. Ohne Kaffee aber dafür schon mitten in ner dicken Skatesession konnten man freudig einige alte Bekannte ausmachen und sich auch auf neue, spannende Begegnungen einstellen. Nachdem der übliche Nachzügler endlich eintrudelte, ging’s auch schon voll zur Sache. Linda Ritterhoff aus Berlin brach erstmal gefühlvoll in der Theorie die Barrieren in unseren Köpfen auf.

Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail
Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail

Die Umgebung behindert den Menschen

Wie begegnet man Menschen mit Behinderungen und baut Berührungsängste ab, wie bildet man heterogene Gruppen und wo sind die Grenzen inklusiver Angebote? Andreas Spießl von der Pfennigparade hat uns dann gleich mal mit einfachsten Mitteln Handicaps auferlegt. Durch Brillen mit verschiedensten Filtern unseres Sehens beraubt waren wir teilweise schon auf Hilfe angewiesen. Und in der Rolle der Hilfestellung war eindeutiges Kommunizieren notwendiger wie sonst, um in dem Gewusel sehbehinderter Skateboarder_innen weder sich noch andere zu gefährden. Da schaut man gleich zweimal auf jede scharfe Kante und ein Workshop der sonst ein Kinderspiel ist, wird richtig anstrengend.

Den interessantesten Teil an diesem Tag moderierte dann Jonte Hauschildt. Bis zu einem schweren Unfall noch heftigst mit dem BMX in der Vertramp unterwegs, hat er uns gleich zu Beginn gezeigt, dass er weiterhin die Messlatte hoch ansetzt. Mit seinem Banger – Dropin an der Vertwall im Bike-/Skatepark Lohof –  hat er vor allem diejenigen in Staunen versetzt, die sich bei der Abend-Session die Betonwand in echt angeschaut haben – Respekt! Der LoveTrain mit Satan im Bowl war auch nice.

Den Abend haben wir dann beim Inder ausklingen lassen um am nächsten Tag voll in das Thema „Mentale Gesundheit“ einzusteigen. Katrin Ühlein und Sophie Friedel haben einen großen Bogen gespannt, angefangen mit den Grundlagen psychischer Erkrankungen hin zum Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen.

Wie gelingt der Aufbau eines Helfernetzwerks, Supervision oder Intervision, Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit psychisch beeinträchtigten Menschen. Natürlich kamen dann auch Fragen auf, z. B. „wie denn die Coaches stabil bleiben können“. Verschiedenen Übungen können dabei helfen, sowohl sich selbst als auch die Teilnehmer im spielerischen Umgang freizumachen von der Last.

Nachfühlen, wie das so ist wenn man die Beine nicht mehr einsetzen kann.
Nachfühlen, wie das so ist wenn man die Beine nicht mehr einsetzen kann.

Beziehungsaufbau, kein Leistungsdruck

Im Leistungssportbereich spielt die psychische Belastung, vor allem in der Wettkampfvorbereitung, eine nicht unbedeutende Rolle. Das Skateboard ist für den Großteil der Seminarteilnehmer aber in erster Linie ein Hilfsmittel in der Freizeit für ein übergreifendes Lebensgefühl, um möglichst viel positives aus der verfügbaren Zeit zu kreieren. Diffuse Ängste, Depression, Posttraumatische Belastungsstörungen u. v. m. – jeder Mensch kann plötzlich betroffen sein.

Skate together!

Unter diesem Motto steht das Rosenheimer Projekt, bei dem ein 1:1-Training für autistische Kinder und Jugendliche angeboten wird. Autismus liegt eine tiefgreifende Entwicklungsstörung zugrunde, die soziale Interaktion ist merklich eingeschränkt. Regelmäßigkeit, persönliche Bindung, Verzicht auf Reizüberflutung und weitere Feinheiten machen es laut Phillip Kapella aus, dass die Projektgruppe erfolgreich fungiert. Multiplizieren ist erwünscht, jede größere Stadt hat in der Regel eine Autismus-Selbsthilfegruppe die Kids mit Potential beherbergt die rollen wollen!

Das Wochenende hat uns gezeigt, wie wir Barrieren feststellen und auflösen können, um noch mehr Menschen den Zugang zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass 3 Coaches aus unserem Verein teilgenommen haben und danken allen Beteiligten. Mit den Worten von Raul Krauthausen:

„Inklusion ist ein Menschenrecht, das leider oft vernachlässigt wird. Ich rufe dazu auf, Behinderung als eine Eigenschaft wie die Haarfarbe zu betrachten und fordere ein Umdenken.“

 

P.S.: Liebe Grüße nach Karlsifornien 😉

Phil (Skate together, Autismus Rosenheim), Sophie (Dropin Ride out, Skateboardtherapeutin), Felix (Bundestrainer Skateboard, wissenschaftl., v. l. n. r.)
Phil (Skate together, Autismus Rosenheim), Sophie (Dropin Ride out, Skateboardtherapeutin), Felix (Bundestrainer Skateboard, wissenschaftl., v. l. n. r.)

NO LIMITS | Fortbildung für Skateboard-Coaches „Inklusion und mentale Gesundheit“

Hat doch ein paar Tage länger gedauert, aber jetzt stehen Ort und Programm für diese Deutschlandweit erstmalig stattfindende Fortbildung des Skateboardverbands.

Wann: 11./12.03.2023
Wo: Pfennigparade München
Anmeldung: Download Anmeldeformular

Inhalte:

Diese Fortbildung soll Trainer*innen und Vereins-manager*innen im Umgang mit und Förderung von beeinträchtigten Menschen unterstützen. Wir sprechen hierbei von allen Facetten der Einschränkung, angefangen bei offensichtlichen körperlichen/geistigen hin zur seelischen, kaum warhnehmbaren. Es werden Perspektiven im Skatepark und Vereinsleben aufgezeigt.

Zielgruppe:

Alle Coaches/Trainer*innen/Assistent*innen/Vereinsmanager*innen die im Skatepark und bei Kursen Berührungspunkte mit beeinträchtigten Menschen haben. Auch solche, die bisher nur ein Teilspektrum kennen und sich allumfassend austauschen und informieren wollen. Inhaber*innen des Trainerscheins C Skateboard (DOSB) können die Lizenz mit dieser Fortbildung um 4 Jahre verlängern.

Es sind noch einige wenige Plätze verfügbar. Nach Anmeldeschluß werden Inhaber von Trainerlizenzen priorisiert. Wer sich noch bis 26.02.2023 anmeldet, zahlt noch den EarlyBird-Preis.

Alle Referent*innen sind in ihren Bereichen hervorragende Botschafter, überwiegend selbst auf dem Skateboard oder im Rollstuhl (WCMX) auf Rampen unterwegs. Wird sicher ein tolles Wochenende in der bayerischen Hauptstadt, keep the good times rollin‘!

 

Links die das Spektrum am Seminar-Wochenende schon mal ankratzen:

Pfennigparade > Ein Traum wird Realität
Autismus Rosenheim > Projekte
WCMX > Wo Treppen nicht das Ende sind
Sophie Friedel > Balance
Mental Health Issues – nicht nur Pro Skater