Ja, richtig – es gibt Skateboardtrainer. Manche nennen sie bzw. sich selbst lieber „Coach“ oder „Lehrer“, „Supporter“ oder „Helper“. Der Gedanke des Trainings bleibt im Skateboarding immer noch ein ungewohntest Ding. Auch die Anfängerkurse, ob regelmäßig oder einmalig tragen gern den Titel „Workshop“, hört sich männlicher und unabhängiger an, nicht?
Wie auch immer, Grundsatzdebatten wollen wir gar nicht mehr führen. Einige begreifen Skateboarding als Sport und möchten gezielt Leistung verbessern. Andere sehen es als große Chance, mehr junge Menschen für Skateboarding zu begeistern als ihnen die Billigboardindustrie im Vergleich aus dem Geldbeutel leiern kann.
In Kassel hat vorletztes Wochenende das erste Modul von 4 begonnen. Aus ganz Deutschland sind 27 Skater angereist die eng mit Vereinsarbeit, Nachwuchsförderung und organisiertem Skateboarding verstrickt sind. Sie sind die ersten, die sich nicht nur ausbilden lassen sondern auch aktiv an dieser Ausbildung mitarbeiten damit keine unnötigen Dinge aufgesetzt werden.
Diese Ausbildung wird nach der Eignungsprüfung mit einer „C-Trainer-Lizenz“ bescheinigt, zertifiziert unter den Qualitätsrichtlinien des DOSB. Es gibt zwei Schwerpunkte, Leistungssport (Wettkampforientiert) und Breitensport (Nachwuchsförderung). Aber dazu dann später mehr. Das eigentlich beste an der Sache ist nämlich der Austausch mit den Dudes was in ihrem Bundesland so geht in Sachen Skateparks, Öffentlichkeitsarbeit – oder eben nicht – und natürlich feiern und skaten in einer der besten Hallen Deutschlands: Die Mr. Wilson Hall in Kassel, yessss! Klar, dass zwei RAZED-Heads dabei sind ….