GE–Innovation Auszeichnung für AutistaSkate Engagement

Im Februar 2014 erhielt ein Projektteam der GE Niederlassung in Augsburg (GE-Intelligent Platforms) für ihre innovative Entwicklungsleistung und Projekt Realisierung die diesjährigen weltweit nur einmal vergebenen CEO Auszeichnung. Mit dieser Auszeichnung wurde besonders der Teamgeist, die Eigeninitiative, Einbindung der Kunden sowie der Mut neue Wege bei der Projektumsetzung zu gehen ausgezeichnet. Teil dieser CEO Auszeichnung ist ein Check in Höhe von 2000 $ der vom Projekt Team an eine lokales Projekt mit soziales Engagement überreicht werden sollte.

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Auf vier Rollen gegen Ausgrenzung

Augsburger Verein engagiert sich für Integration

Vor mehr als vier Jahren gründeten leidenschaftliche Sportler den Skateboard- und BMX-Verein „Razed e.V.“, um der Szene eine überdachte Möglichkeit zu bieten. Dieses Ziel wurde mit der „BlueBox Rollsportarena“ erfolgreich realisiert. Weiterhin verfolgen sie durch harte Arbeit und Mut das Ziel, auch den Gemeinsinn zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft zu fördern.

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Der kleine Reece ganz groß

Der neunjährige Reece war der jüngste Teilnehmer beim Skateboardwettbewerb in der BlueBox in Oberhausen. Insgesamt zählte der Verein Razed mehr als 30 Starter aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Laut Benjamin Ali vom Organisationsteam zeigten auch einige Teilnehmer aus dem Augsburger Raum Artistisches auf dem Brett, schafften es aber nicht auf de vorderen Plätze. Anders als Reece, der sich trotz der starken Konkurrenz in Halfpipe und Bowl im guten Mittelfeld behaupten konnte.

Ein klEinEs JubilÄum

BMX-Rider, April 2013

Countrybikes Shoptour Nr. 25
**TexT: Simon StevenS, mike emde**
Die Stopps der Countrybikes Shop Tour sind legendär. Das wissen wir nicht erst seit gestern. Auch der Stopp hier in Wuppertal wird uns von der Redaktion und auch den Locals aus der Gegend für immer in Erinnerung bleiben. Wenn die Countrybikes-Dudes um Torsten Pullich, Simon Stevens und „Gotti“ das Feld betreten, weiß man: Ab jetzt wird Geschichte geschrieben! So auch am 16. Februar 2013, als beim White Line Contest in der Augsburger „BlueBox“, dem 25. Stopp der Countrybikes Shop Tour, einmal mehr gerockt wurde, was das Zeug hielt.

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Ein kleines Jubiläum

Countrybikes Shoptour Nr. 25
**TexT: Simon StevenS, Mike emde**
Die Stopps der Countrybikes Shop Tour sind legendär. Das wissen wir nicht erst seit gestern. Wenn die Countrybikes-Dudes um Torsten Pullich, Simon Stevens und „Gotti“ das Feld betreten, weiß man: Ab jetzt wird Geschichte geschrieben! So auch am 16. Februar 2013, als beim White Line Contest in der Augsburger „BlueBox“, dem 25. Stopp der Countrybikes Shop Tour, einmal mehr gerockt wurde, was das Zeug hielt.

Bei dem miesen Wetter hatten wir schon Bedenken, ob über­haupt jemand den Weg in das verschlafene Augsburg finden würde. Doch Punkt 14:00 Uhr trudelten die Fahrer voller Motivation und guter Laune in die „BlueBox“ ein. Angereist wurde aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und auch aus Tschechien kamen einige Fahrer und Zuschauer angereist. Ein Anblick, der uns natürlich Freude machte, weil dem Trickgeballere über die Box in der „BlueBox“ nun nichts mehr im Wege stand.

Die Jungs haben es sich auf der Box und den anderen Ram­pen echt krass gegeben: Fette 360° No ­hands, Flip Nofoot Can cans und krasse Lines und Lip ­Tricks, die vorher nieman­dem in den Sinn gekomme wären. Es wurde definitiv ein neuer Meilenstein in der „BlueBox“ gesetzt.
Für das Finale haben wir eine alte Idee wieder aufgegrif­fen. Wie schon bei vorherigen Stopps fanden wir es passend, eine Liveband während des Finales spielen zu lassen. Gesagt, getan! Die Jungs von der Hardcore-­Band Deliver und Torsten Pullich als einheizender Animateur gaben 100 Prozent. Die Zuschauer gingen gut mit und die 13 Finalisten hauten einen Banger nach dem nächsten raus. So einfach ein Jumpbox Contest auch ist, so unglaublich viel Spaß macht er auch: nur ein Obstacle, fetteste Manöver gepaart mit kreativen Tricks.

Endlich war es wieder da! Das Gefühl, das BMX so cool macht.
Die Haare, die einem zu Berge stehen, und das Grinsen, das man nicht mehr aus dem Gesicht bekommt, als Jürgen Kurz sein Gitarrensolo in der Halfpipe stehend in die Saiten häm­merte, Torsten Pullich im alten Hulk-Hogan-­Style die Leute von der Box aus zum Schreien brachte und Stefan Pauli in drei Meter Höhe in einer 360°-­Bewegung ohne Hände am Lenker durch die Halle segelte, während die Menge ausflippte. Das ist BMX, echte Gefühle! Es kann auch sein, dass mir jemand den Tag über Alkohol in mein Getränk gekippt hat und ich deshalb so unglaublich glücklich war. Aber daran kann es auch nicht gelegen haben, da ich ja nicht der Einzige war, der dieses Gefühl mit nach Hause genommen hat.

Die Stopps sind einfach immer etwas Besonderes. Egal in welcher Stadt, egal mit welchen Leuten, 25­mal hatten wir bereits das Vergnügen, BMX so zu erleben, wie wir uns es vorstellen, und es werden noch so einige Stopps folgen, da sind wir uns sicher!

Modular-Festival 2012

Am vergangenen Donnerstag begann das Modular-Festival. Drei Tage Musik, zwei davon umsonst hieß es dann rund um den Kongress am Park. Höhepunkt war der Auftritt von Kraftklub am Freitag.
Location: Kongresszentrum / 01. – 03.06.2012

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Rollsportarene Bluebox

Was einst begann, an einem lauen Sommerabend in einer kleinen Bierlaune, zeigt sich nun als gestandenes Projekt.
Die Mühen und Hürden welche Benjamin Ali und Bernd Filser auf sich nahmen unterstützt durch viele Helfer, Sponsoren und Spenden verdient höchsten Respekt.

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Eigener Bericht

Eigener Bericht

Die Heads:

Bernd Filser ist ein echter BMX-Rider aus Augsburg, hat zwar mittlerweile seine Dreads verloren – bleibt aber immer ein echter Underdog, der BMX lebt … sein Lieblings-Terrain: Trails, und das seit 20 Jahren!
Ben Ali, vor zwei Jahren nach Augsburg gezogen, fährt auch schon seit 20 Jahren, allerdings Skateboard. 15 Jahre
ausschließlich Street, die ersten 6 Jahre „echtes“ Streetskaten ohne Rampen, seit dem Beton-Boom endlich auch Bowl und Vert.

Wie alles anfing:

Wir hatten Anfang der Jahrtausendwende immer wieder mal ne Session in der Spine-Miniramp Gersthofen u. Stadtbergen oder der alten F16-Halle in Augsburg (R.I.P.) mit anschließendem Live-Metal-Massaker in der Rockfabrik. Nach all den Jahren haben wir uns wieder getroffen und festgestellt dass in Augsburg die Szene außer den Old Dogs ziemlich am Arsch ist. Also haben wir einen Contest an der einzigen großen Streetfläche und Outdoor-Bowl in Augsburg veranstaltet – und Bääähmm, es waren mehr als 300 Leute am Start, davon fast 150 BMXer und Skater.
Da geht was – alle vereinen und uns endlich holen was uns zusteht! Jahrzehntelang hat die Stadt nur Versprechungen abgelassen und alles versanden lassen – BMXer und Skateboarder zusammen können alles schaffen. Um eine Basis zu schaffen und Ansprüche zu stellen haben wir kurzerhand einen Verein gegründet. Das Ur-Deutsche Element das jeglichen Spaß und Chaos im Keim erstickt – ne harte Nummer für Freigeister wie uns. Egal, wir sind erfahren genug um den schmalen Grat zu gehen. Das haben wir uns zumindest so vorgestellt – von Null auf hundert, also in weniger als einem Jahr nen Verein mit fast hundert Mitgliedern aufzustellen, 4 Beteiligungen an Festivals mit BMX- und Skateobardshow auf selbstgebauten Rampen, 2 eigene BMX-Dirt-Contests an den Trails Deuringen und im Ziegelstadel (R.I.P.) und noch ne Handvoll anderer Aktionen … und unterm Strich kein Geld dafür, gerade mal soviel um die nächste Aktion zu starten. Unser Ziel – endlich eine Halle in Augsburg!
Da haben sich einige gefragt, ob wir verrückt sind – Ja, stimmt! Beide sind Hardcore und werden wohl bis zum Rollstuhl oder Sarg weiterfahren, Ride or Die!

Von der Idee zur Umsetzung :

Erstmal allen zeigen dass wir da sind. Also ab Rakete und Aktionen gestartet, nach der Vereinsgründung durch die Stadt wandern und Geld eintreiben, mit mobilen Kickern und der Meute Spontanzirkus gemacht und die Skateboard- und BMX-Steuer direkt beim Bürger holen, in intensiven Gesprächen klar machen was in dieser Stadt verkehrt läuft.
Unterstützt die Jugendlichen und Extremsport-Freaks. Den größten Support haben wir natürlich im Scherbenviertel erhalten. Zeitgleich Immobilien angeschaut, verglichen, verhandelt und fündig geworden. Die ehemalige Ballonfabrik Augsburg, eine geschichtsträchtige Lagerhalle am Rande des sozialen Brennpunkts in Augsburg. Optimal – wir brennen auch! Mit dem Vermieter haben wir den Deal abgeschlossen, solange keine Miete zu zahlen bis wir mit dem Gröbsten durch sind. Dafür haben wir das bestehende Hochregal-Lager demontiert.
Der alte Scheiß muss raus – und Neues geschafft werden – mehr als ein halbes Jahr haben wir Stahl auseinander geschnitten, Container um Container entsorgt und gleichzeitig Rampen gebaut um in der Öffentlichkeit als Rollendes Einsatzkommando aufzutreten, bei den Sesselfurzern gern „Aktion im öffentlichen Raum“ genannt, Beteiligung am Modular-Festival Augsburg mit ner fetten Funbox-Line oder beim „Pieces of a Puzzle – Jam“ – Selbermachen ist unser Motto.
Dazwischen haben wir an einem Faktor gearbeitet, der uns fast das Genick gebrochen hätte – um eine Lagerhalle in eine „Sportstätte“ umzubauen, muss man nicht nur eine Nutzungsänderung beim Bauamt vorlegen sondern auch zwingend den Brandschutz einhalten. Zusammen mit nem befreundeten Architekt haben wir Pläne gezeichnet und mit allen Ämtern abgesprochen, zeitgleich den Streetpark für die Halle gebaut, von Kumpels ne Halfpipe geholt und in der Halle aufgebaut, von Tretlager e. V. den Bowl bekommen und den Fängen der Spinnwegen entzogen.
Dann kam der Hammer – der Oberinspektor der Feuerwehr hat uns trotz Absprachen mit uns, zwei Architekten und einem Brandschutzbeauftragten am Tag der Abnahme voll ins Messer laufen lassen. Fazit – zusätzlich zur Brandschutzanlage (10.000,- €) sollten wir am Foampit einen Entrauchungskanal mit Brandschürze (Fieberglasvorhänge), drei zusätzliche Dachluken und eine manuell sowie automatisch auflösbare Notsprengung derselben schaffen um eine Genehmigung zu erhalten. Mehrkosten um die 20.000,- €. Hätte der Vermieter unser Potential nicht erkannt und einen Teil der Kosten getragen wären wir ganz einfach wieder verschwunden.
Scheiß drauf – wie schon gesagt, Augen zu und durch, dann halt noch ein paar Stunden dranhängen und täglich 14 Stunden arbeiten, privat muss man ja auch noch Miete zahlen. Und Jetzt? Sieht’s so aus:
– der Street-Bereich wurde umgebaut (siehe Fotos), sobald mehr Kohle da ist kann man den noch feiner ausbauen
– die große Line ist fertig (Startturm, große Funbox, Wallride)
– Foampit ist befahrbar
– wir haben eine Vert-Ramp und einen Bowl
– wir haben regelmäßig geöffnet
– wir haben den Übungsleiterschein gemacht und geben regelmäßig Unterricht Skateboarding und BMX
– immer mehr Nachwuchs ist begeistert von dem Projekt und nutzen den Freiraum für die eigenen Entfaltung, lernen aber auch bewusst von uns gegenseitig lernen und GEMEINSAM entwickeln, verbessern und die Szene stärken

FAZIT:

– Razed e. V. ist ein starker Verein, der jetzt genau 2 Jahre besteht
– die BlueBox ist neben Events unser größtes D.I.Y.-Projekt das jetzt langsam stabil läuft
– wir haben neben vielen Supporten 2 Partner – Titus Augsburg, CountryBikes München (natürlich brauchen wir noch mehr)
– BMXer & Skateboarder arbeiten zusammen
– Bernd erfüllt sich seinen Traum und eröffnet nebenan „Bernd’s Bikeshop“
– Ehrlich gesagt sind wir selber fast daran kaputt gegangen, aber wir sind so aufgewachsen – man kann alles schaffen, auch wenn’s mal weh tut

Verbrauch von:

Material:
– 5 Kubik Balken
– 300 qm Belag
– 15.000 schrauben
– 200 Flexscheiben
– 4 Gasflaschen für Schweissgerät
– 2 Rollen Schweissdraht
– 50 Paar Handschuhe
– 5 Schutzbrillen
– hunderte von Stiften, Meterstäben usw.
– Gefühlte 1000 Bits
– 100 Liter Farbe
– Bauwagen (Umbau auf Toilettenwagen)
– Demontage von 50 Tonnen Altmetall
Sonstiges:
– Verteilt mehr als 100 helfende Hände und Gehirne (was davon übrig geblieben ist 🙂
– 1 x gebrochene Hand
– 1 Liter Blut
– Mehrere Kübel Schweiß und Tränen
– 1 Metallsplitter in Bernds Auge, Folge: Infektion, übergesprungen auf das andere Auge!
– 200 Kisten isotonische Getränke (Bier 😉
– Gute Laune, Freizeit und Nerven: fast aufgebraucht
– Freie Tage von Ben und Bernd in den letzten zwei Jahren: 10, davon 5 Sonntage
– Alpträume 1-2 mal (das 4.000,- €-Monster für Miete und Nebenkosten im Monat)
Werkzeug:
– 2 Bohrmaschinen
– 2 Akkuschrauber
– 1 Stichsäge
– 1 Handkreissäge
– 1 Winkelschleifer klein, 1 Winkelschleifer groß
Fahrzeuge:
– Allgemein: 7,5 t, 3,5 t, Schwerlasttransporter, Bus, PKW + Anhänger und natürlich: Fahrradanhänger für unseren allerersten mobilen Kicker 🙂
– Für Bowl-Transport (aus Emmering) only > 3 Schwerlasttransporter, 1 LKW 7,5 t
Zeit:
– In den zwei Jahren insgesamt 8.000 Stunden, davon:
– 2000 Stunden für Behördengänge, Genehmigungen
– 300 Stunden Übungsleiterschein, Ersthelferschein
– 1000 Stunden Shows, Events, Workshops
– Für Rampen- u. Materialtransport Halle Fahrzeuge in Zeit:
– 100 Std. 3,5 t LKW
– 100 Std. Hänger und Pkw
– 300 Std.Pkw (Opel ZAFIRA R.I.P. – wurde hart gefickt durch hammerharte Überladung)
– 100 Std. Stapler
– der Rest: Aus-, Um- und Aufbau in der Halle, Rampenbau für die Halle und Events