Ab sofort ist die Anmeldung zum Judging-Seminar 2023 in Regensburg möglich

Ab jetzt ist die Anmeldung zum Judging-Seminar 2023 in Regensburg möglich!

Als Absolvent*in der Ausbildung wirst du in eine Liste für ausgebildete Judges aufgenommen und bist der/ die Kandidat*in, um auf Honorarbasis sowohl Contests in deiner Region, als auch Landes-, Regional- und deutsche Meisterschaften zu judgen.

Inhaber*innen der C-Lizenz Skateboard (Leistungssport oder Breitensport) können den Lehrgang als Fortbildungsmaßnahme (15 LE) nutzen, um die Lizenz mit der Fortbildung um 4 Jahre zu verlängern.

Hier kannst Du den Anmeldebogen mit weiteren Infos herunterladen.

„Inklusion und mentale Gesundheit“ – Nachbericht

Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail

Das war wirklich ein spannendes Wochenende in München mit tollen Menschen und interessanten Einblicken. Felix Grätz, der Bundestrainer  für Wissenschaft und Bildung im Skateboarding (DRIV e. V.) und alle Referent_innen hatten über die letzten Monate viel zu tun, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.

Überwiegend bayerische Vereine hatten ihre Trainer_innen entsandt, der Fokus bei diesem Pilot-Seminar war auch eindeutig auf die Region Süd gelegt. Es hat soviel Spaß gemacht, dass bereits kurz vor Ende des zweiten Tages der Gedanke aufkeimte, Teilbereiche zu eigenen Veranstaltungen auszugestalten. Zum Beispiel „Barrierefreie Sportparks – Wissenstransfer für Entscheider und Fachplaner“.

Aber erst einmal zurück auf Anfang – in die Turnhalle der Pfennigparade. Ohne Kaffee aber dafür schon mitten in ner dicken Skatesession konnten man freudig einige alte Bekannte ausmachen und sich auch auf neue, spannende Begegnungen einstellen. Nachdem der übliche Nachzügler endlich eintrudelte, ging’s auch schon voll zur Sache. Linda Ritterhoff aus Berlin brach erstmal gefühlvoll in der Theorie die Barrieren in unseren Köpfen auf.

Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail
Jonte mit einem improvisierten Grind am Downrail

Die Umgebung behindert den Menschen

Wie begegnet man Menschen mit Behinderungen und baut Berührungsängste ab, wie bildet man heterogene Gruppen und wo sind die Grenzen inklusiver Angebote? Andreas Spießl von der Pfennigparade hat uns dann gleich mal mit einfachsten Mitteln Handicaps auferlegt. Durch Brillen mit verschiedensten Filtern unseres Sehens beraubt waren wir teilweise schon auf Hilfe angewiesen. Und in der Rolle der Hilfestellung war eindeutiges Kommunizieren notwendiger wie sonst, um in dem Gewusel sehbehinderter Skateboarder_innen weder sich noch andere zu gefährden. Da schaut man gleich zweimal auf jede scharfe Kante und ein Workshop der sonst ein Kinderspiel ist, wird richtig anstrengend.

Den interessantesten Teil an diesem Tag moderierte dann Jonte Hauschildt. Bis zu einem schweren Unfall noch heftigst mit dem BMX in der Vertramp unterwegs, hat er uns gleich zu Beginn gezeigt, dass er weiterhin die Messlatte hoch ansetzt. Mit seinem Banger – Dropin an der Vertwall im Bike-/Skatepark Lohof –  hat er vor allem diejenigen in Staunen versetzt, die sich bei der Abend-Session die Betonwand in echt angeschaut haben – Respekt! Der LoveTrain mit Satan im Bowl war auch nice.

Den Abend haben wir dann beim Inder ausklingen lassen um am nächsten Tag voll in das Thema „Mentale Gesundheit“ einzusteigen. Katrin Ühlein und Sophie Friedel haben einen großen Bogen gespannt, angefangen mit den Grundlagen psychischer Erkrankungen hin zum Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen.

Wie gelingt der Aufbau eines Helfernetzwerks, Supervision oder Intervision, Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit psychisch beeinträchtigten Menschen. Natürlich kamen dann auch Fragen auf, z. B. „wie denn die Coaches stabil bleiben können“. Verschiedenen Übungen können dabei helfen, sowohl sich selbst als auch die Teilnehmer im spielerischen Umgang freizumachen von der Last.

Nachfühlen, wie das so ist wenn man die Beine nicht mehr einsetzen kann.
Nachfühlen, wie das so ist wenn man die Beine nicht mehr einsetzen kann.

Beziehungsaufbau, kein Leistungsdruck

Im Leistungssportbereich spielt die psychische Belastung, vor allem in der Wettkampfvorbereitung, eine nicht unbedeutende Rolle. Das Skateboard ist für den Großteil der Seminarteilnehmer aber in erster Linie ein Hilfsmittel in der Freizeit für ein übergreifendes Lebensgefühl, um möglichst viel positives aus der verfügbaren Zeit zu kreieren. Diffuse Ängste, Depression, Posttraumatische Belastungsstörungen u. v. m. – jeder Mensch kann plötzlich betroffen sein.

Skate together!

Unter diesem Motto steht das Rosenheimer Projekt, bei dem ein 1:1-Training für autistische Kinder und Jugendliche angeboten wird. Autismus liegt eine tiefgreifende Entwicklungsstörung zugrunde, die soziale Interaktion ist merklich eingeschränkt. Regelmäßigkeit, persönliche Bindung, Verzicht auf Reizüberflutung und weitere Feinheiten machen es laut Phillip Kapella aus, dass die Projektgruppe erfolgreich fungiert. Multiplizieren ist erwünscht, jede größere Stadt hat in der Regel eine Autismus-Selbsthilfegruppe die Kids mit Potential beherbergt die rollen wollen!

Das Wochenende hat uns gezeigt, wie wir Barrieren feststellen und auflösen können, um noch mehr Menschen den Zugang zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass 3 Coaches aus unserem Verein teilgenommen haben und danken allen Beteiligten. Mit den Worten von Raul Krauthausen:

„Inklusion ist ein Menschenrecht, das leider oft vernachlässigt wird. Ich rufe dazu auf, Behinderung als eine Eigenschaft wie die Haarfarbe zu betrachten und fordere ein Umdenken.“

 

P.S.: Liebe Grüße nach Karlsifornien 😉

Phil (Skate together, Autismus Rosenheim), Sophie (Dropin Ride out, Skateboardtherapeutin), Felix (Bundestrainer Skateboard, wissenschaftl., v. l. n. r.)
Phil (Skate together, Autismus Rosenheim), Sophie (Dropin Ride out, Skateboardtherapeutin), Felix (Bundestrainer Skateboard, wissenschaftl., v. l. n. r.)

NO LIMITS | Fortbildung für Skateboard-Coaches „Inklusion und mentale Gesundheit“

Hat doch ein paar Tage länger gedauert, aber jetzt stehen Ort und Programm für diese Deutschlandweit erstmalig stattfindende Fortbildung des Skateboardverbands.

Wann: 11./12.03.2023
Wo: Pfennigparade München
Anmeldung: Download Anmeldeformular

Inhalte:

Diese Fortbildung soll Trainer*innen und Vereins-manager*innen im Umgang mit und Förderung von beeinträchtigten Menschen unterstützen. Wir sprechen hierbei von allen Facetten der Einschränkung, angefangen bei offensichtlichen körperlichen/geistigen hin zur seelischen, kaum warhnehmbaren. Es werden Perspektiven im Skatepark und Vereinsleben aufgezeigt.

Zielgruppe:

Alle Coaches/Trainer*innen/Assistent*innen/Vereinsmanager*innen die im Skatepark und bei Kursen Berührungspunkte mit beeinträchtigten Menschen haben. Auch solche, die bisher nur ein Teilspektrum kennen und sich allumfassend austauschen und informieren wollen. Inhaber*innen des Trainerscheins C Skateboard (DOSB) können die Lizenz mit dieser Fortbildung um 4 Jahre verlängern.

Es sind noch einige wenige Plätze verfügbar. Nach Anmeldeschluß werden Inhaber von Trainerlizenzen priorisiert. Wer sich noch bis 26.02.2023 anmeldet, zahlt noch den EarlyBird-Preis.

Alle Referent*innen sind in ihren Bereichen hervorragende Botschafter, überwiegend selbst auf dem Skateboard oder im Rollstuhl (WCMX) auf Rampen unterwegs. Wird sicher ein tolles Wochenende in der bayerischen Hauptstadt, keep the good times rollin‘!

 

Links die das Spektrum am Seminar-Wochenende schon mal ankratzen:

Pfennigparade > Ein Traum wird Realität
Autismus Rosenheim > Projekte
WCMX > Wo Treppen nicht das Ende sind
Sophie Friedel > Balance
Mental Health Issues – nicht nur Pro Skater

Ukemi Workshop | Teil 2

Die Steigerung des Tagesprogramms - die Flugrolle.

Fallschule – warum nur?

Wir Skateboarder lieben das Risiko. Bails gehören bei allen Boardsportarten dazu, Fallen ist also auch logischer Bestandteil beim Skateboarden. Du willst bis ins hohe Alter ohne Beschwerden skaten statt Dich kaputt zu machen? Du bist schon ein paar Jahre dabei und irgendwie klemmt Dein Gestell? Dann lass Dich doch mal von nem Physiotherapeut oder Osteopathen checken!

Neue Sportarten bei Olympia haben statistisch die meisten Verletzungen

Sportklettern, Skateboarding und Karate zählen laut aktueller Studie zu den verletzungsreichsten neuen Sportarten nach einer Auswertung von Tokyo.

Wissenschaftliche Quellen:
British Journal of Sports Medicine (BJSM, bjsm.bmj.com)
Sports + Vitality Community® Netherlands

Schoner tragen empfinden die meisten als uncool, es schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Ganz klar, kleinere Verletzungen wie Schürfwunden gehören irgendwie dazu. Wer keine Schoner anziehen will, der lebt damit und ist auch irgendwie stolz auf seine temporären Body Modifications. Ein Sturz auf den Kopf hingegen kann echt böse enden, in großen Rampen aus Beton ist es daher immer angebracht, sich zusätzlich zu schützen. Klassiker – mit ausgestrecktem Arm beim Slide gestürzt, zack – Unterarm durch. Woher auch immer der fatale Befehl kam, war anscheinend so im Gehirn vieler eingespeichert. Die Gegenbewegung ist der Schlüssel, klein und rund machen, abfangen.

Und wieder fallen
Und wieder fallen
Fallen
Fallen
Bleibt stabil!
Bleibt stabil!

Die schräge Ebene und der Kreis

Das richtige Abfangen ist keinesfalls ein weiterer Weg, sondern unserer Meinung nach der erste, um Verletzungen beim Skateboardfahren zu vermeiden. In Sekundenbruchteilen entscheidest Du, ob Du den nicht gestandenen Trick noch auslaufen kannst oder besser auf die ein oder andere Weise stürzen solltest. Ob Du nun seitlich oder sonstwie fällst – niemals platt oder abgeknickt (Hintern zuerst) sondern immer so, dass Dein Körper auf dem Weg nach unten eine schräge Ebene bildet. Einschläge mit der Hüfte werden vermieden, die Hände können durch Abklatschen Bewegungsenergie schlucken.

Der Boden ist Dein Freund

Du brauchst keine Angst vor dem Sturz zu haben. Stell Dir einfach vor, der Boden wölbt sich um Dich herum und Du beschreibst mit Deinem Körper einen Kreis. Du wirst die absolute Kontrolle zu schätzen wissen. Die regelmäßige Wiederholung Deiner Tricks lässt Dich besser werden. Und genauso gehört zu dieser Routine das Aufwärmen, Dehnen, der Muskelaufbau, sinnvolle Ernährung und auch ein gezieltes Falltraining. Näheres erfährst Du im praktischen Teil bei Angeboten von SKATEBOARD BAYERN in Kooperation mit anderen Sportschulen.

Die Steigerung des Tagesprogramms - die Flugrolle.
Die Steigerung des Tagesprogramms - die Flugrolle.

Location: Allkampfcenter Münsterhausen
Trainer: Jürgen Atzkern, Aikido
Veranstalter: BRIV e. V., Sparte Skateboard
Teilnehmer: Skateboarding München e. V., FSV Inningen Abt. Skateboard, RAZED e. V.
Fotos: @snake

Ukemi Workshop

Beweglichkeit und vor allem gezieltes Aufwärmtraining sind die Voraussetzung für möglichst verletzungsfreien Sport.

Wir wissen, dass Skateboarder ab einem gewissen Niveau parallel das Sturzrisiko erhöhen. Wir leben immer mit dem Schmerz, 99x fallen um beim hundertsten Mal den Trick endlich zu stehen. Wir haben das Durchhaltevermögen, beißen uns durch. Aber – umso jünger und flexibler, desto eher verkraftet man die Stürze scheinbar locker. Dennoch sind einige Verletzungen bei solchen Stürzen vermeidbar, auffallend ist es oft der gestreckte Arm beim Mr. Wilson der in hässlichen Brüchen enden kann. Im Rahmen des geförderten Programms „Skatemobil“ hat die Sparte Skateboard des bayerischen Verbands erstmalig unsere Coaches als auch angehende Athleten versuchsweise durch einen erfahrenen Aikido-Trainer schulen lassen.

Vor allem rückwärts fallen will gelernt sein. Du beginnst immer mit kleinen Übungen ohne Tempo und steigerst Dich schrittweise. Eine weiche Matte dämpft Fehlversuche und schafft ein wenig Sicherheit für absolute Anfänger.
Vor allem rückwärts fallen will gelernt sein. Du beginnst immer mit kleinen Übungen ohne Tempo und steigerst Dich schrittweise. Eine weiche Matte dämpft Fehlversuche und schafft ein wenig Sicherheit für absolute Anfänger.

Fallen gehört zum Skaten, deshalb gehört Fallen zum Trainingsumfang

Ziel: Richtig Fallen und Abrollen beim Skateboarding

Termine: jeweils Samstag, 10.12. u. 17.12.2022
Zeit: 14:00 – 16:00
Teilnehmer: ca. 5 – max. 15 Personen

Schwerpunkte
– Abrollen vorwärts/rückwärts
– Hartes Fallen rückwärts (vorwärts nur am Rande)
– Hartes Fallen seitlich

Ablauf
– Aufwärmen, Stretching
– Einfache Übungen
– Runder Rücken
– Ober- und Unterkörper koordinieren
– Rollen
– Kniend/sitzend
– Kniestand
– Stehend
– Fallen
– Hauptsächlich seitlich
– Rückwärts

Aufteilung Tag 1/Tag 2
– Tag 1 mehrheitlich Übungen und einfache Rollen (ca. 70%)
– Tag 2 mehrheitlich Rollen und Fallen aus stehender Position (ca. 70%)

Der erste Termin lief sehr gut und wir sind gespannt auf den folgenden. Wir bedanken uns bei Jürgen sowie Willi und Josef Mayer von der Allkampfschule für das Bereitstellen der Räume. Ein wenig an der Stellschraube drehen und dokumentieren, dann können wir den Coaches und angehenden Athleten ein sehr gutes Werkzeug an die Hand geben.

Location: Allkampfcenter Münsterhausen
Trainer: Jürgen Atzkern, Aikido
Veranstalter: BRIV e. V., Sparte Skateboard
Teilnehmer: Skateboarding München e. V., FSV Inningen Abt. Skateboard, RAZED e. V.
Fotos: @snake

Richtig Fallen mit einer geflogenen Vorwärtsrolle. So heftig aber realistisch wie Rollsplit - gestoppt, reagiert und relativ sanft gelandet. Einzige Außnahme - auf rauhem Asphalt sieht das nochmal anders aus.
Richtig Fallen mit einer geflogenen Vorwärtsrolle. So heftig aber realistisch wie Rollsplit - gestoppt, reagiert und relativ sanft gelandet. Einzige Außnahme - auf rauhem Asphalt sieht das nochmal anders aus.
Klein machen, fast zur Kugel werden ...
Klein machen, fast zur Kugel werden ...
Keep the good times rollin'
Keep the good times rollin'

1st Judging Webinar Region Süd

+++ 1st Judging Webinar am 26.06.2021 / Region Süd +++

Repost von Skateboard Bayern / Skateboard Deutschland

Kim Wibbelt (u. a. Founder and Board member Drop In e. V. Berlin) , Mirko Holzmüller und David Suhari (BASUHA – Home of XSportLeague) werden euch 5 Stunden lang geballtes Wissen vermitteln damit künftig mehr Leute am Start sind um jeden Contest – ob klein oder groß – ordentlich zu judgen!

Hier geht’s zum Beitrag,  hier steht der InfoFlyer zum Download bereit. Es sind noch ein paar Plätze (max. 15!) frei.

Anmeldungen an: ali@skateboarddeutschland.de

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